Letzte Arbeiten: St.-Vitus-Schützenverein saniert Kriegerdenkmal 2014
Die letzten Steine wurden verlegt und Sand in die Fugen eingearbeitet: Die Erneuerung des Kriegerdenkmals an der Friedhofsstraße wurde am vergangenen Samstag abgeschlossen.
Bei der dritten und somit letzten Aktion halfen insgesamt 26 ehrenamtliche Mitglieder des St.-Vitus-Schützenvereins am Freitag und Samstag mit.
Dabei wurden neue Steine um die Stelen, in die die Namen der im zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten graviert sind, verlegt. „Mein ganz besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die mitgeholfen haben“, sagte Heinrich Sibbing, Präsident des St.-Vitus-Schützenvereins.
Im Hintergrund wurden die restlichen Schubkarren voll Sand angeschleppt und die Anlage noch einmal gereinigt. „Es ist richtig und wichtig, dass solch ein Ehrenmal erhalten bleibt. Es muss einfach als Signal bleiben, sonst gerät alles in Vergessenheit“, ergänzte Sibbing.
Auf dem kleinen Parkgelände stehen Monumente aus drei Kriegen mit den Namen der gefallenen Soldaten aus Südlohn. Bereits im vergangenen Herbst haben der St. Vitus- und der Bauernschützenverein gemeinsam mit der Gemeinde Südlohn darüber diskutiert, das Ehrenmal zu restaurieren. Damals waren die alten Birken auf dem Gelände bei einem Sturm umgeknickt. Deshalb habe die Gemeinde eng mit den beiden Vereinen zusammen gearbeitet und dafür gestimmt, neue Bäume zu pflanzen und die Wege zu erneuern.
15 000 Euro habe das laut Sibbing die Gemeinde gekostet. Der Betrag fiel noch deutlich geringer als kalkuliert aus, da viele der freiwilligen Helfer Handwerker sind und die Arbeiten übernehmen konnten. „Das ist für die Gemeinde eine gute Aktion“, sagte Schützenpräsident Heinrich Sibbing. „Den Eingang zu verbreitern und neu zu bepflanzen war eine gute Entscheidung.“ Die restlichen kleineren Abschlussarbeiten – so soll der Rasen demnächst bearbeitet werden –, sollen bis zum Bauernschützenfest im Juni fertig sein. In dieser Woche werden noch Lampen in den Steinen installiert. Diese sollen die Stelen bei Dunkelheit beleuchten. Wenn alles komplett fertig ist, muss sich wieder die Gemeinde um die Pflege kümmern. Denn auch zukünftig sollen die Südlohner den Verstorbenen der Kriege gedenken können – auf breiteren Wegen, umgeben von saftig grünen Bäumen.
Südlohn – Münsterland Zeitung – 12.05.2014