Unsere Vereinskutsche ist restauriert 2015
Erklärung zur Herkunft des Begriefes “ Landauer “
Die Herkunft der Bezeichnung Landauer ist strittig und nach Lage der bekannten Belege nicht ganz sicher zu entscheiden.
Ableitungen aus dem Deutschen bringen den Kutschnamen mit dem Ortsnamen Landau, und dann besonders mit Landau in der Pfalz, in Verbindung. Dort sollen Wagen dieses Typs zuerst oder in besonderer Qualität gebaut worden sein, wie auch Goethe es andeutet, wenn in Hermann und Dorothea der „erste Kaufmann“ des rechtsrheinischen Schauplatzes im „geöffneten Wagen (er war in Landau verfertigt)“ (1,56) fährt. Oder der Name soll entstanden sein, als König Joseph I. 1702 von Wien nach Landau in der Pfalz fuhr, um dort den Oberbefehl bei der Belagerung dieser damals französischen Grenzfestung zu übernehmen: der seinerzeit aufsehenerregende Vorgang, bei dem der König mit einem Gefolge von über 250 Personen in 77 Kutschen die Strecke in 14 Tagesetappen zurücklegte, soll den dabei verwendeten Reisewagen neuartigen Typs in der Folgezeit dauerhaft mit dem Namen Landaus verknüpft haben. Das ist eine der Herkunftserklärungen.